Dobratsch Rundwanderweg

Naturerlebnisweg

Informationen zur Tour

Ein eindrucksvoller "Kurz-Fernwanderweg" rund um den Naturpark Dobratsch.

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Empfehlung

Die besten Unterkünfte findet man hier.

www.visitvillach.at

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Empfohlene Ausrüstung

Bergschuhe mit Profilsohle, Rucksack, Funktionswäsche, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Essen und Trinken, Kartenmaterial, Erste Hilfe, Handy

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Wegbeschreibung

1. Etappe: Wanderung von Warmbad Villach nach Bad Bleiberg
Die erste Etappe des Rundwanderweges führt von der Peripherie der Stadt in die stillen Berghänge des Dobratsch und von dort in das abgelegene Bleiberger Hochtal. Die Fußreisenden kommen dabei nicht nur in den Genuss einer fast unversehrten Landschaft, sondern gewinnen zugleich erste Einblicke in die reiche Kulturgeschichte des Villacher Hausberges. Bereits im ersten Abschnitt erwarten die Wanderer mehrere Sehenswürdigkeiten, darunter zwei Karsthöhlen sowie der Tscheltschnigkogel mit den Resten einer spätantiken Siedlung. Von hier folgt man einem alten Saumpfad an die Nordseite des Dobratsch, wo der Hundsmarhof zur Einkehr lädt. Im sonnigen Heiligengeist öffnet sich der Blick auf Villach.

Von hier zweigt der Weg auf den alten Köfflersteig (Weg 291) ab, der in früheren Zeiten von den Heiligengeister Bauern zur Versorgung der Hütten genutzt wurden. Bei der nur noch als Namen erhaltenen Jägerrast geht der Weg in den Almweg (Weg 290) über. Er war bis in die 1960er Jahre die einzige befahrbare Verbindung vom Tal bis zum Gipfel des Dobratsch und stellte somit die erste Versorgungsstraße auf den Berg dar, lange vor der touristischen Erschließung durch die Villacher Alpenstraße. Ein großartiger Überblick über das Bleiberger Hochtal eröffnet sich dem Wanderer nach den steilen "Schrengen-Wände" die Teile des "Neunernockes" sind. In Hüttendorf, einer ehemaligen Knappensiedlung betritt man eine Welt für sich, die jahrhundertelang vom Bergbau geprägt wurde und ihren Reiz nicht zuletzt aus der eigenwilligen Architektur bezieht. Spätestens in Bad Bleiberg, dem Tagesziel, wird man ihren besonderen Charakter erkennen und dem herben Charme der Gegend erliegen.

2. Etappe: Wanderung von Bad Bleiberg nach Nötsch
Am zweiten Tag wechselt man von der Nordseite des Dobratschs ins Untere Gailtal und durchschreitet dabei ganz unterschiedliche Landschaften. Steht der erste Abschnitt noch im Zeichen des Bergbaues, gelangt man bald in bäuerliche Gefilde, um schließlich in den schattigen Nötschgraben abzusteigen, an dessen Ausgang sich der freundliche Zielort befindet.
Den ersten Höhepunkt erlebt man gleich zu Beginn, indem man einem spektakulären Stollenwanderweg folgt, der teilweise in den Fels gehauen wurde und sich wunderbar in die Landschaft fügt. Stattliche Gehöfte und saftige Wiesen mit Aussicht auf den Dobratsch bieten sich rund um den Erlachgraben. Noch prächtiger ist das Panorama bei der Fischerhube, einem verlassenen Bergbauernhof mit Blick auf die südliche Alpenkette. Von hier schraubt man sich durch den Wald in ein stilles Tal, an dessen Grund man von einem Bach bis Nötsch begleitet wird. Den würdigen Abschluss bildet der Rundgang im Ort, bei dem man nicht nur auf den Spuren der Nötscher Maler wandelt, sondern auch einen der schönsten Dorfplätze des Landes kennenlernt.

3. Etappe: Wanderung von Nötsch nach Arnoldstein
Am dritten Tag lässt man das Gravitationsfeld des Dobratschs hinter sich und klappert im Halbstundentakt ein heimeliges Dorf nach dem anderen ab. Obwohl man sich dabei fast ausschließlich in besiedeltem Gebiet bewegt, ist man immer umgeben von einer traumhaften Landschaft. Erste Station ist Feistritz im Gailtal, wo ein engagierter Kulturwirt zur Einkehr lädt und sich die Pfarrkirche wie im Bilderbuch über das Dorf erhebt. Eine romantische Holzbrücke liegt auf dem Weg nach Achomitz, dessen Dorfplatz zu den ursprünglichsten der Region zählt. Ebenso freundlich präsentiert sich Göriach, das sich auf einen Hügel zurückgezogen hat und mit einem weiteren Gasthof lockt. Nach einer kurzen Durststrecke im Bereich der Bundesstraße gelangt man erneut in sanftes Hügelland und genießt den Blick auf die 1.600 m hohe Steilwand des Dobratschs. Ein markantes Zeichen setzt die mächtige Kirche von Hohenthurn. Im letzten Abschnitt wird die Idylle von den spröden Reizen eines alten Industrieortes abgelöst. Wegmarken sind der denkmalgeschütze Schrotturm von Gailitz, die aufwändig renovierte Klosterruine von Arnoldstein und – zuguterletzt – dessen historisches Zentrum.

4. Etappe: Wanderung von Arnoldstein nach Warmbad-Villach
Auf der letzten Etappe des Dobratsch-Rundwanderweges ist das Naturerlebnis aufgrund der Nähe zur Autobahn nicht ungetrübt. Über den gelegentlichen Verkehrslärm trösten jedoch die einzigartige Landschaft des Bergsturzgebietes Schütt sowie das wunderbare Finale auf dem Römerweg bei Warmbad Villach hinweg. Von Arnoldstein ist es nicht weit zum schönen Blockwald am Fuße des Dobratschs, wo an der Gail die Kühe weiden und eine gemütliche Almwirtschaft offen hält. Weiße Sandbänke säumen den Fluss, geschliffene Felsen ragen aus dem türkisgrünen Wasser. Zwei Naturjuwele erwarten die Wanderer nahe der Ortschaft Oberschütt. Es sind dies die sumpfige Gladiolenwiese sowie die Magerwiese namens Weinitzen, beide streng geschützt und von ganz unterschiedlicher Blumenpracht. In Federaun, das man auf einem bequemen Uferweg erreicht, zeugt eine verwunschene Burgruine von der einstigen Bedeutung des Ortes. Hier beginnt der Römerweg, dessen besondere Aura einen sofort gefangen nimmt. Das gilt auch für die Studenca, eine Karstquelle, die sich – zur entsprechenden Jahreszeit – rauschend aus dem Fels ergießt. Kein schönerer Ort, eine viertägige Wanderung mit einem kühlen Fußbad zu beschließen!

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Öffentlicher Verkehr

Warmbad-Villach ist in regelmäßigen Abständen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Hier gehts zur Fahrplanauskunft.

Hier gehts zum Bahnhofshuttle Kärnten.

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Sicherheitsinformationen

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