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Max & Moritz und die Bienen

Josef Klapfenböck und seine Carnica Biene

Was haben Max & Moritz mit der Carnica Biene zu tun? Auf den ersten Blick nichts. Es gibt auch keinen Streich, den die beiden einem Imker gespielt hätten.
In Oberaichwald mit Blick auf den Mittagskogel hat Josef seine Bienenstöcke mit verschiedenen Stockbildern zu den Lausbubenstreichen in herrlicher Umgebung positioniert. Handgemalt natürlich. Hier finden wir sie alle: Lehrer Lämpel, Witwe Bolte, Schneider Böck ....
Die Bilder dienen natürlich nicht den Bienen zur Orientierung. „Zu diesem Zweck ist jeder Stock mit einer andersfarbigen Landebahn ausgestattet“, erzählt Josef Klapfenböck. Er ist leidenschaftlicher Imker und Wilhelm Busch Fan. Und so kam es, dass seine Bienen in besonders hübsch bemalten Stöcken wohnen. Wenn Klapfenböck von den Bienen erzählt, gerät er ins Schwärmen. Bekannt für ihren Fleiß, ihre Sanftmut und ihre einzigartige Widerstandsfähigkeit hat die Carnica Biene – Apis mellifera carnica – Weltruhm erlangt. Dennoch muss sie geschützt werden: Seit 2007 darf in Kärnten per Gesetz nur noch die Carnica Biene gezüchtet werden. Bienen spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Bis zu 90 Prozent der Wildpflanzen sowie 75 Prozent unserer wichtigsten Nahrungspflanzen hängen von der Bestäubung durch Bienen und anderen Insekten direkt ab. Das Schauen, das Beobachten kommt vor dem Eingreifen, das Wesen Biene steht im Mittelpunkt! „Ich versuche Manipulationen am Bienenvolk im Mindestmaß zu halten: So wenig wie möglich, so viel wie notwendig. Aus Respekt vor dem Leben richte ich mein Handeln an den Bedürfnissen der Bienen und an ihrem Wohlergehen aus – und nicht an der Maximierung des Honigertrages,“ so Klapfenböck. Er erntet im Durchschnitt rund 15 kg Honig pro Stock und Jahr. Je nach Jahreszeit und Blüte ist der Honig natürlich verschieden. Im Frühling zur Kirschblüte ist er ganz weiß, im Sommer wird er goldgelb wie die Blumen und im Herbst folgt der bersteinfarbene Waldhonig. Viele Mythen ranken sich um den Honig, den goldenen Saft. Die Götter der Griechen wurden durch ihn unsterblich, und schon Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, wusste um die fiebersenkende und heilende Wirkung des Honigs. Die antimikrobielle Wirkung des Honigs ist Enzymen zu verdanken, die die Bienen produzieren. Diese positive Wirkung hat Honig allerdings nur, wenn er nicht wärmebehandelt wurde. Ab 40 Grad verliert der Honig seine heilende Wirkung. Was bleibt, ist der herrliche Geschmack und das Summen der Bienen.
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